Zur hausärztlichen Versorgung der Region habe ich im Rahmen meiner diesjährigen „Tour der Ideen“ zahlreiche Anregungen gesammelt und Vorschläge erarbeitet, die ich nun an die Landtags-Enquetekommission zur Sicherung der medizinischen Versorgung weitergegeben habe. Mitgearbeitet an den Forderungen haben neben Ärzten und anderen Fachleuten, die im Landkreis Verden im Gesundheitsbereich tätig sind, auch Kommunalpolitiker und Patientenvertreter von der Diabetiker-Selbsthilfegruppe Dörverden.
Zu den von mir eingereichten Forderungen gehört die Idee, künftig zusätzliche Studienplätze für Humanmedizin zu schaffen, die denjenigen Studieninteressierten vorbehalten sind, die sich verpflichten nach ihrem Studium und der anschließenden Facharztweiterbildung in einer unterversorgten Region Niedersachsens als Fachärzte für Allgemeinmedizin zu arbeiten. Bekannt ist dieses Modell unter dem Schlagwort „Landarztquote“, weil eine bestimmte Quote der Studienplätze den für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum so unverzichtbaren Landärzten vorbehalten bleibt. Nordrhein-Westfalen geht zum bald beginnenden Wintersemester 2019/2020 mit gutem Beispiel voran und führt die Landarztquote ein. Wir Niedersachsen müssen hier auch Tempo machen, um unsere Gesundheitsversorgung angesichts des Generationswechsels in der Ärzteschaft künftig zu sichern. Leider drückt die Niedersachsen-CDU hier anders als die NRW-CDU bisher auf die Bremse. Für mich ist klar: Die Kreisverdener CDU muss bei ihrer Landespartei, besonders bei Wissenschaftsminister Björn Thümler, endlich Druck machen und die Niedersachsen-CDU zum Umsteuern in Sachen Landarztquote bewegen. Es ist höchste Zeit, alle Register zu ziehen, um eine gut e wohnortnahe hausärztliche Versorgung auch im ländlichen Raum zu erhalten.
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