Landtagsvizepräsident Marcus Bosse empfing ukrainische Delegation im Landtag – Gewinnbringender Austausch mit Botschafter Makeiev
„Die Ausführungen von Herrn Botschafter Makeiev waren beeindruckend und bestürzend zugleich“, sagte Marcus Bosse nach dem Gespräch mit einer Ukrainischen Delegation, die er im Niedersächsischen Landtag empfing. Anschaulich berichteten die ukrainischen Gäste, Botschafter Oleksii Makeiev und Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, Dr. Iryna Tybinka von den Auswirkungen des schrecklichen Krieges in der Ukraine auf das Leben der Menschen vor Ort. Bosse: „Es ist kaum vorstellbar, unter welchen Bedingungen die in der Ukraine lebenden Menschen aushalten“, so Bosse. „Jede Art der Unterstützung wird händeringend benötigt.“
Diskutiert wurde, dass der Niedersächsische Landtag partnerschaftliche Kontakte mit der Ukraine aufnimmt. Analog zu Städtepartnerschaften soll auch der Landtag eine Solidarpartnerschaft mit einer Region in der Ukraine aufnehmen. Bestehende Städtepartnerschaften zwischen deutschen und ukrainischen Städten gibt es bereits sechs Mal in Niedersachsen. Auch über das Leben der nach Deutschland bzw. nach Niedersachsen geflüchteten Personen wurde gesprochen. Über 100.000 Menschen sind seit Kriegsbeginn aus der Ukraine nach Niedersachsen geflohen. Makeiev berichtet von einer großen Solidarität der Deutschen und zeigte sich beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Menschen.
Ein Eintrag in das Gästebuch des Landtages durfte nicht fehlen. Bosse: „Der Krieg hat Fakten geschaffen, mit denen wir umgehen müssen. Ich gehe davon aus, dass die Ukraine auf Sicht Teil der Europäischen Union werden wird. Im diesem Zuge ist von einer deutlich stärkeren partnerschaftlichen Vernetzung auszugehen. Wichtig ist aber zunächst, die Kriegshandlungen einzustellen und einen Waffenstillstand herbeizuführen. Daran will auch das Land Niedersachsen mitwirken.“
