Zum Frauentag: Gleichberechtigung. Überall.

Heute findet der internationale Frauentag statt. Weltweit machen Menschen an diesem Tag darauf aufmerksam, dass es noch immer viel zu tun gibt, um die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen. Wolfsburgs Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer macht dabei deutlich: Gleichberechtigung muss nach wie vor ein Ziel der Politik sein.

„Vor dem Gesetz sind Frauen und Männer gleichberechtigt, doch in der Realität sieht es ganz anders aus. Der Frauentag am 08. März ist mehr als nette Worte, Blumen und Pralinen. Dieser Tag erinnert uns daran, dass wir von einer echten Gleichstellung noch weit entfernt sind und einiges tun müssen, bis Gleichstellung in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen und auf allen Ebenen gelebte Wirklichkeit wird.“

Selbst nach über 100 Jahren Frauenrechtsbewegung müssen Frauen noch immer gegen strukturelle Benachteiligung ankämpfen, erklärt Glosemeyer. Vieles habe sich bereits verbessert, doch am Ziel sei man noch lange nicht. Insbesondere in der Arbeitswelt zeigt sich die bestehende Ungleichheit. Der Equal Pay Day verdeutlicht, dass Frauen noch immer rund ein Fünftel weniger verdienen – müssen also rund 66 Tage im Jahr umsonst arbeiten.

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gesellschaftliche Fortschritte, die zu langsam sind

„Die gesellschaftlichen Fortschritte in diesem Bereich kamen zuletzt zu langsam voran“, sagt Glosemeyer, „Dabei profitieren Männer und Frauen – und damit die ganze Gesellschaft – von echter Gleichstellung gleichermaßen, da jenseits von Geschlechterklischees alle Menschen mehr Erfahrungen sammeln.“

Deshalb setzt sich die Wolfsburger Politikerin auf Landesebene für eine Novelle des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes ein, um den öffentlichen Dienst für die Geschlechtergerechtigkeit stärker zu sensibilisieren – auch was faire Karrierechancen bei Übernahme von Familienarbeit betrifft: „Wir alle können einen Beitrag zu mehr Gleichberechtigung leisten, indem wir Frauen fördern, und vor allem, befördern. Wenn wir im öffentlichen Dienst mehr Gleichstellung erreichen, schaffen wir ein gutes Beispiel für die gesamte Gesellschaft.“