Ausdrücklich begrüße ich die Initiative unserer Sozialministerin Carola Reimann, auf die hin die Ergebnisse der Konzertierten Aktion Pflege Niedersachsen gestern vorgestellt werden konnte“, kommentiert Karin Logemann die Ergebnisse, die im Rahmen der Konzertierten Aktion Pflege Niedersachsen (KAP.Ni) vorgestellt wurden. „Ich begrüße vor allem, dass auch gesondert an die Versorgung im ländlichen Raum gedacht wurde“, so die SPD-Landtagsabgeordnete aus Berne. „Ministerin Reimann hat hier gemeinsam mit den Verbündeten aus Vertretern der niedersächsischen Wohlfahrtsverbände, Krankenkassen, Verbänden der privaten Pflegeanbieter und Vertretungen der Pflegekräfte einen Meilenstein für die Beschäftigten in der Pflege geschafft, indem sie sich auf eine deutliche Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Pflege geeinigt haben.“
Zusätzlich hat das Kabinett heute die Novelle des Niedersächsischen Pflegegesetzes auf den Weg gebracht, das unter anderem die tarifgerechte Bezahlung von Pflegerinnen und Pflegern unterstützen soll.
Zu den wesentlichen Weichenstellungen der KAP.Ni zählen:
- Pflegekräfte sollen in Niedersachsen künftig mehr verdienen, ihre Arbeitsbedingungen werden verbessert
- Leistungen in der ambulanten Pflege werden höher vergütet
- die Tarifbindung in der Pflege wird gestärkt
- innovative Ansätze zur Versorgung von Pflegebedürftigen werden entwickelt und umgesetzt
- die Suche nach freien Pflegeplätzen wird erleichtert
„Die Menschen werden immer älter und damit steigt auch die Zahl der Pflegebedürftigen und Fachkräfte werden weiterhin gesucht“, so Logemann. „Die Arbeitsbedingungen sind aber oftmals schwierig und Familie und Beruf sind schwer miteinander zu vereinbaren. Zusätzlich sind die Löhne für Pflegekräfte in Niedersachsen im Bundesvergleich recht niedrig. Hier setzen wir jetzt untern anderem an.“
Sichergestellt werden sollen eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Rückkehr in den Job soll erleichtert werden. Arbeitnehmerfreundliche Arbeitsmodelle sollen dafür sorgen, dass Fachkräfte im Job gehalten und neue gewonnen werden können.
Ein Abbau von Bürokratie und verbesserte Arbeitsabläufe sollen die Zeitnot der Pflegekräfte reduzieren und die verfügbare Zeit für die Pflegebedürftigen erhöhen. Das alles soll auch zu einer besseren Betreuung der zu Pflegenden und zu einer Entlastung der Angehörigen führen. Zudem soll auch im ländlichen Raum eine flächendeckende pflegerische Versorgung sichergestellt werden.