Ganztagsschulen: Klotzen statt Kleckern

Ganztagsschule tut allen gut - und Niedersachsen ist vorne mit dabei: Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung sind Eltern von Ganztagsschülern zufriedener als Eltern von Halbtagsschülern. Kinder könnten in ihrem eigenen Tempo lernen, und der soziale Zusammenhalt in der Klasse sei besser, meinten die Eltern. Unsere SPD-Kultusministerin Frauke Heiligenstadt freut sich: „Die Landesregierung setzt mit der Stärkung der Ganztagsschulen den richtigen bildungspolitischen Schwerpunkt."

Die SPD-geführte Landesregierung hat seit ihrem Amtsantritt 2013 den Ausbau der Ganztagsschulen zielstrebig vorangetrieben und die Investitionen in den Bildungsbereich erhöht. Mittlerweile ist Niedersachsen beim Ausbau der Ganztagsschulen knapp besser als der Bundesschnitt: Im Schuljahr 2014/2015 besuchten bereits 59,8 Prozent der Schüler Ganztagsangebote, der Bundesschnitt liegt bei 59,5 Prozent. Doch damit gibt sich die rot-grüne Landesregierung noch nicht zufrieden: Durch die Zukunftsoffensive Bildung werden für die Ganztagsschulen bis 2020 insgesamt rund 560 Millionen Euro bereitgestellt. "Unser Motto in Sachen Ganztag ist und bleibt: Klotzen, nicht kleckern!", sagt Kultusministerin Frauke Heiligenstadt.

„Ich freue mich sehr über die Ergebnisse der Studie. Niedersachsen holt weiter auf. Die Studie belegt eindeutig, dass die Landesregierung mit der Stärkung der Ganztagsschulen durch die Zukunftsoffensive Bildung den richtigen bildungspolitischen Schwerpunkt setzt. Eltern, deren Kinder eine Ganztagsschule besuchen, stellen diesen Schulen häufiger ein gutes Zeugnis aus als Eltern von Schülerinnen und Schülern an Halbtagsschulen. Insbesondere die größeren Möglichkeiten der individuellen Förderung werden positiv bewertet. Gute Ganztagsschulen sind das geeignete Instrument, um die Chancen aller Kinder in Niedersachsen auf den für sie besten Schulabschluss zu erhöhen, mehr Bildungsteilhabe zu ermöglichen und gleichzeitig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. An diesem Weg zum Ganztagsschulland Niedersachsen halten wir fest", sagt Kultusministerin Frauke Heiligenstadt.

Stefan Politze, schulpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, stellt die Verbesserung für die Eltern und Kinder heraus: „Wir sind mit 42 Prozent im Schuljahr 2013/14 gestartet, haben uns auf 46,5 Prozent im Schuljahr 2014/15 gesteigert und haben schon zum Schuljahr 2015/16 fast 50 Prozent erreicht. Die aktuellen Zahlen, die in einigen Wochen vorliegen, werden weiter steigen. Das zeigt: Der Ganztag wird gut angenommen“, betont der SPD-Schulpolitiker.

Die rot-grüne Bildungspolitik hat die Schullandschaft positiv verändert. Frauke Heiligenstadt erläutert die schwierigen Startbedingungen: "Knappe Ressourcen, vertragliche Unsicherheit und fehlender pädagogischer Gestaltungsspielraum: Das waren schlechte Rahmenbedingungen für die meisten Ganztagsschulen in Niedersachsen unter der Vorgängerregierung. Dieses Ganztags-Chaos haben wir mit der Zukunftsoffensive Bildung beendet. Das gilt auch für die rechtswidrigen Honorarverträge. Diesen Konflikt mit der Deutschen Rentenversicherung konnten wir lösen und eine rechtskonforme Vertragsgestaltung umsetzen. Zum Schuljahr 2014/15 ist der Faktor zur Berechnung des Ganztagszusatzbedarfs landesweit von 25 Prozent auf 75 Prozent der Ausstattung angehoben worden. Gleichzeitig hat das Land mit dem neuen Ganztagsschulerlass pädagogischen Gestaltungsspielraum der Ganztagsschulen in Niedersachsen deutlich erweitert. Qualität und Quantität wurden nachhaltig verbessert."