Zusätzlicher Wohnraum wird auch benötigt für Flüchtlinge, die dauerhaft bei uns bleiben. Notunterkünfte und Container sind eine Übergangslösung, aber kein zu Hause.
Also müssen wir dafür sorgen, dass mehr Mietwohnungen gebaut werden, insbesondere für Menschen mit kleinen Einkommen. Mit der Aufstockung unseres Wohnraumförderprogrammes um 400 Millionen Euro haben wir hier einen wesentlichen Schritt unternommen.
Die Expertinnen und Experten der NBank schätzen, dass mit der Summe rund 5.000 Mietwohnungen gefördert werden können.
Daneben hat auch der Bund die Mittel für den sozialen Wohnungsbau aufgestockt und unterstützt die Länder auf diese Weise. Insgesamt stehen damit 480 Mio Euro für den Sozialen Wohnungsbau in Niedersachsen zur Verfügung.
In 2016 kommt es darauf an, dass die Fördermittel von der Bauwirtschaft abgerufen werden und die Bautätigkeit gesteigert wird. Klar ist, dass die Ausweisung und Erschließung von Bauland, das Schaffen von Baurecht, Planung und schließlich das Bauen selbst etwas Zeit erfordern.
Aber wir werden in diesem Jahr ein ganzes Stück weiterkommen und in Niedersachsen am Ende des Jahres 2016 mehr bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht – für alle, die ihn am dringendsten benötigen: Haushalte mit kleinen Einkommen, Familien mit Kindern, Menschen mit Behinderung, ältere Menschen, Flüchtlinge.
Angemessenes Wohnen bedeutet Lebensqualität und Zufriedenheit und ist damit unerlässlich zur Sicherung des sozialen Friedens und der Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit. Die Politik hat durch das Wohnraunförderprogramm von insgesamt 480 Mio Euro für Niedersachsen den notwendigen Rahmen geschaffen. Jetzt geht es in die Umsetzung.
Cornelia Rundt, Niedersächsische Sozialministerin