Rot-Grün für eine frühe Wahl

Seit zwei Jahrzehnten haben junge Menschen ab 16 Jahren in Niedersachsen die Möglichkeit auf kommunaler Ebene ihre politischen Vertreter_innen zu wählen. Dadurch wird das Interesse an Politik gefördert und gestärkt. Im Niedersächsischen Landtag hat die SPD jetzt beantragt, das Wahlrecht ab 16 Jahren auf Landtagswahlen auszudehnen.

„Offen, diskussionsfähig und präsent – wenn es um ihre Belange geht“, so nimmt Immacolata Glosemeyer, MdL und Jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, junge Frauen und Männer wahr. Sie debattieren und zeigen Haltung bei Themen wie Flüchtlinge, Europa und soziale Gerechtigkeit, engagieren sich in Vereinen und Organisationen. Das zeugt von großem Interesse an unserer Gesellschaft und politischen Prozessen.  

Mit 16 Jahren stehen die jungen Frauen und Männer an der Schwelle zum Berufsleben, müssen sich entscheiden: Ausbildung oder Abitur und Studium. Sie müssen für ihre eigene Zukunft den richtigen Weg finden. Durch den Politikunterricht in der Schule lernen sie parlamentarische Denkprozesse kennen. Damit erhalten sie das nötige Rüstzeug, um auch auf der politischen Ebene ihre Zukunft mitzugestalten. Künftig wird auch die Landeszentrale für politische Bildung eine tragende Rolle dabei haben, gemeinsam mit Schulen und Jugendverbänden neutral und unabhängig die Meinungsbildung von Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Deshalb setzt sich auch die SPD Niedersachsen für das Wahlrecht mit 16 auch bei Landtagswahlen ein. So unterstützen wir die frühe Übernahme von politischer Verantwortung. Denn aus unserer eigenen Parteigeschichte wissen wir, dass junge Menschen teilhaben, mitbestimmen und –gestalten wollen. Ganz besonders engagiert zeigen sie sich, wenn es um ihre Belange geht: Bildung, Ausbildung, soziale Sicherheit, Solidarität und vieles mehr.

Wie wichtig den jungen Frauen und Männern die Mitbestimmung ist, zeigt sich an dem breiten Bündnis „Wählen ab 16“. Die Initiatoren sind Jusos, Grüne Jugend, Junge Liberale, Landesschülerrat, Landjugend, SoVD-Jugend und Türkische Jugend Niedersachsen.

Auf kommunaler Ebene nutzt bereits eine Vielzahl von ihnen die Möglichkeit zu wählen. Das sollten die Wähler_innen ab 16 Jahren auch bei Landtagswahlen dürfen.