
Während die SPD klar aufgestellt ist und als bestimmende politische Kraft wahrgenommen wird, hat die CDU für alle ersichtlich ein massives Führungsproblem. Der CDU-Landeschef McAllister hat sich ohne Rückfahrkarte nach Brüssel verabschiedet und Oppositionsführer Björn Thümler fällt im Ansehen immer weiter ab. Jetzt rächt sich die Strategie der Christdemokraten, nur auf Skandalisierung und Verleumdung zu setzen. Der unaufgeregte, pragmatische und kollegiale Politikstil der rot-grünen Landesregierung findet immer mehr Zustimmung.
SPD und Grüne haben in wichtigen Politikfeldern mutig angepackt. Frauke Heiligenstadt hat als Kultusministerin in den ersten zweieinhalb Jahren wichtige Weichenstellungen vorgenommen: Abschaffung G8, Ausbau der Kindertagesstätten, dritte Kita-Kraft, Inklusion, mehr Bildungschancen, Ausbau der Ganztagsschulen. Die Erfolge ihrer Politik werden sich in den nächsten Jahren immer stärker zeigen. Das wird auch das stetige Hetzen der Opposition nicht verhindern können.
Hinter der mutmaßlichen Stärke der CDU bei der Sonntagsfrage darf man bei genauerem Hinsehen ein Fragezeichen machen. Nur 33 Prozent der Befragten trauen der CDU zu, die anstehenden Probleme besser zu lösen. Das ist in einem Land wie Niedersachsen ein für die Union dramatisch schlechter Wert. Dennoch kann uns das Ergebnis der Sonntagsfrage nur bedingt zufrieden stellen. Die auf Bundesebene stagnierenden Umfragewerte für die SPD begrenzen leider auch unsere Möglichkeiten hier in Niedersachsen.
Die FDP wird nach ihrem geborgten Höhenflug bei der Landtagswahl 2013 wieder einmal auf Normalmaß gestutzt. Sie kämpft an der Fünf-Prozent-Hürde mit ihrer politischen Bedeutungslosigkeit.“
Lesen Sie die Umfrageergebnisse im Internet: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/NDR-Umfrage-Parteien-sehen-Politik-bestaetigt,ndstrend186.html