
Einen großen Erfolg könne die Sozialdemokratie mit dem flächendecken Mindestlohn verbuchen. „Dafür haben SPD und Gewerkschaften seit Jahren Seite an Seite gekämpft. Von dem gesetzlichen Mindestlohn profitieren rund vier Millionen Menschen“, betont Tanke. Darüber hinaus werde Schein-Werkverträgen die Basis entzogen. „Schlimmste Auswüchse sozialer Ungerechtigkeit unter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern können damit beendet werden.“
Doch nicht nur gerechte Bezahlung bemisst den Wert der Arbeit. Auch im Ruhestand muss die Lebensleistung Anerkennung finden. „Wer 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt hat, der soll auch in die Rente eintreten können“, sagt Niedersachsens SPD-Generalsekretär. „Dies haben sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdient.“
Gute Arbeit und eine starke Wirtschaft bedingen sich gegenseitig. Eine Voraussetzung dafür ist eine ausgebaute Infrastruktur, so Tanke: „Dazu gehören Straßen, aber auch Energienetze und Datenwege. Deren Ausbau soll in Niedersachsen künftig weiter gefördert werden. Ebenso gehören Investitionen in die Bildung dazu. Eine starke Wirtschaft braucht gutausgebildete Fachkräfte und die muss Niedersachsen bieten, um als Standort attraktiv und wirtschaftlich stark zu bleiben“, betont der Generalsekretär.
Mit dem gemeinsamen Kandidaten Martin Schulz an der Spitze kämpft die europäische Sozialdemokratie für ein soziales Europa. „Das ist auch für Niedersachsen wichtig. Niedersächsische Unternehmen exportieren rund zwei Drittel ihrer Produkte in die EU“, so Tanke. Die Europawahl am 25. Mai bietet mit Martin Schulz erstmals die Chance, die politische Ausrichtung der Europäischen Union direkt zu bestimmen und sozialdemokratische Schwerpunkte in Europa zu verankern.
Die SPD Niedersachsen ruft dazu auf, am 1. Mai gemeinsam mit den Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes für gute Arbeit, Frieden und ein soziales Europa zu demonstrieren.