
„200 Familien in und um Stadthagen wird mit der Entscheidung des französischen Automobilzulieferers Faurecia, 200 Arbeitsplätze am schaumburgischen Standort abzubauen, das Weihnachtsfest gründlich verhagelt. In der inzwischen langen Geschichte von Zumutungen, denen die Beschäftigten des Autositzherstellers in den vergangenen Jahren ausgesetzt waren, setzt dieser Beschluss dem Ganzen die Krone auf. Das ist nicht nur menschlich unanständig, es ist auch wirtschaftlich unsinnig.
Die Konzernführung will in Stadthagen die Produktion einstellen und nur noch Forschung und Entwicklung weiterführen. Dabei gehören Forschung, Entwicklung und Produktion zusammen. Dieser Dreiklang muss weiterbestehen, sonst wird der gesamte Standort weiter geschwächt.
Ich rufe die fünf im Landtag vertretenen Parteien dazu auf, sich schnellstmöglich auf eine gemeinsame Protestnote zu verständigen, mit der wir der Konzernleitung im französischen Nanterre klar machen, dass wir diesen neuerlichen Kahlschlag nicht akzeptieren werden.
Auch in Zeiten des Wahlkampfes muss dieser Schulterschluss möglich sein – im Interesse der Familien, im Interesse unserer niedersächsischen Wirtschaft.“