„Ich habe volles Verständnis für die Aussagen der Kliniken im Raum Hannover und teile die Sorgen der Verantwortlichen, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie auch der Patientinnen und Patienten. Überall in Niedersachsen gehen die Krankenhäuser in die Knie, wobei die Situation in der Fläche sogar noch dramatischer ist als in den großstädtischen Ballungsräumen. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels kann sich ein Land wie Niedersachsen ein Kliniksterben überhaupt nicht leisten. Die ortsnahe Versorgung muss sichergestellt bleiben, dies ist auch ein wichtiger Standortfaktor. In Niedersachsen sind die Bedingungen für Krankenhäuser noch schlechter als in anderen Bundesländern, da dank Schwarz-Gelb der so genannte Landesbasisfallwert am untersten Ende aller Bundesländer liegt. Schon die Refinanzierung der Personalkosten ist nicht sichergestellt, da die Bundesregierung über die Halbierung der Ausgleichsquote nun den Krankenhäusern die Last steigender Personalkosten aufbürdet. Das Ergebnis: Eine angemessene Bezahlung der Beschäftigten ist nicht mehr gewährleistet, Rationalisierungsmöglichkeiten sind vielfach schon längst ausgereizt. Pflegekräfte und medizinisches Personal klagen völlig zurecht über eine unhaltbare Arbeitsverdichtung. Außerdem lässt Schwarz-Gelb die Krankenhäuser geradezu verrotten, weil an notwendigen Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen gespart wird. Die SPD wird nach dem Regierungswechsel mit gezielten Maßnahmen dafür sorgen, dass die Krankenhäuser in Niedersachsen angemessen ausgestattet werden können.“