Nordseewerke-Insolvenz: „Schwarz-gelbes Versagen“

„Schwarz-gelbes Versagen“ im Land wie im Bund macht SPD-Spitzenkandidat Stephan Weil verantwortlich für die Insolvenz der Emdener Nordseewerke. Die Bundesregierung und auch die niedersächsische Landesregierung beweise Tag für Tag neu, dass Schwarz-Gelb jedes Konzept für das Management der Energiewende fehle.

Stephan Weil

Die Insolvenz eines Betriebes aus der an sich mehr als zukunftsträchtigen Offshore-Branche werfe ein grelles Schlaglicht auf die Hilflosigkeit und auch auf die Zerstrittenheit von Schwarz-Gelb. „Jetzt sind hunderte von Arbeitsplätzen, die wir für die Zukunftsfähigkeit einer ganzen Region und auch für den dringend erforderlichen Aufbau von Offshore-Windparks brauchen, akut bedroht“, sagt Weil. Der SPD-Landeschef fordert die Bundeskanzlerin und den Bundesumweltminister auf, „jetzt endlich überzeugende Vorschläge für die Gestaltung der Energiewende auf den Tisch zu legen“. Die Regierung McAllister in Niedersachsen dürfe die Nordseewerke nicht weiter hängen lassen. Bislang habe die Landesregierung eine unerklärliche Passivität gezeigt. Dass erst jetzt der niedersächsische Wirtschaftsminister in Sachen Nordseewerke zu Gesprächen nach Brüssel reise, ist für Weil ein Armutszeugnis: „Man muss sich doch fragen, warum solche Gespräche nicht schon längst im Gange sind.“ Im Falle der Nordseewerke gehe es längst um mehr als nur um die unmittelbar Betroffenen. „Es geht um die Zukunft der ganzen Offshore-Industrie an der Küste.“