Atomdebatte: McAllister führt politische Springprozession auf

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Schostok, hat das Ergebnis des zweiten Atomgesprächs im Bundeskanzleramt nach der Reaktorkatastrophe in Japan als enttäuschend bezeichnet. „Anstatt entscheidungsfreudig und kraftvoll den in der Vorwoche eingeschlagenen Weg weiterzugehen, wird jetzt der Rückzug angetreten. Das Einsetzen einer Ethik-Kommission zur Frage, ob die Risiken der Atomkraft moralisch überhaupt vertretbar sind, ist vor dem Hintergrund der qualmender Reaktorruinen von Fukushima überflüssig. Bundeskanzlerin Merkel spielt auf Zeit und versucht, das Thema Atomkraft aus der breiten Öffentlichkeit in überschaubare Gesprächszirkel zu bugsieren. Das ist eine große Enttäuschung“, sagte Schostok am Dienstag in Hannover.