Die SPD-Landtagsfraktion fordert die FDP auf, ihre Blockadehaltung in der Frage einer Meldepflicht für Krebserkrankungen aufzugeben. „Jüngste Meldungen über unerklärliche Häufungen von Krebsfällen im Umkreis von Atommülllagern, kerntechnischen Anlagen oder ehemaligen Mülldeponien verlangen nach einer fundierten Antwort auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse. Bisher sind die Angaben, die dem zuständigen Epidemiologischen Krebsregister Niedersachsen (EKN) zur Verfügung gestellt werden aber zu lückenhaft, um solche Antworten geben zu können. Eine Meldepflicht ist geeignet, diese Lücken zu schließen, zumal der Bundesgesetzgeber eine solche Meldepflicht vorsieht“, erläuterte der stellvertretende Vorsitzende und sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Uwe Schwarz, am Montag in Hannover.