Schlaumeierische Prognosen, immer mehr Pessimismus verbreiten, Untergangsstimmung erzeugen – an diesem traurigen Geschäft beteiligen wir uns nicht. Wir sparen uns auch Appelle, jetzt die Ärmel hochzukrempeln. Als ob das die meisten Menschen nicht sowieso tun. Alles nur wohlfeile Rhetorik von Leuten, die im Warmen sitzen.
Wir Sozialdemokraten stehen vor einem schweren Jahr. Unsere Ausgangslage vor Wahlen war schon mal besser. Aber sie ist kein Grund zu verzagen. Wir werden im neuen Jahr wieder mehr zu uns selbst und zu unseren Stärken finden, uns den Menschen als Anker für Gerechtigkeit, Solidarität und Freiheit anbieten. Das setzt aber voraus, dass wir die Flügelkämpfe beenden, einen eigenständigen Kurs steuern und – als Vorbild für die Gesellschaft – anständig miteinander umgehen. Dann vertrauen uns wieder mehr Menschen, dann trauen sie uns wieder mehr zu.