Angela Merkel ging die Puste schon auf halber Strecke zum Bildungsgipfel aus. Großmundig hatte sie die Ministerpräsidenten nach Dresden gebeten und von einer Nationalen Kraftanstrengung für Bildung getönt. Doch wer mit einer Mannschaft einen Gipfel stürmen will, braucht Kraft, Übersicht und einen strategischen Plan. Nichts von alledem war in Dresden zu sehen.
Merkels Aufstieg scheiterte kläglich – vor allem an Christian Wulff und den anderen CDU-Fürsten, die mit offenen Messern in den Hosentaschen liefen. Sie gestatteten Merkel lediglich, das Gesicht zu wahren – indem sie dafür sorgten, die Finanzfragen einfach auf 2015 zu verschieben. Peinlich. Die Kritik ist einhellig.