Die SPD-Fraktion drängt weiter darauf, dass die Mitglieder des Untersuchungsausschusses Einblick in die Betriebsunterlagen erhalten. „Das Wirtschaftsministerium gibt dem Wunsch des Betreibers nach, die Unterlagen pauschal als vertraulich zu deklarieren – das kann nicht sein“, sagte SPD-Ausschusssprecher Gerd Will. „Es geht nicht vorrangig um Einzelinteressen des Betreibers, sondern um das Aufklärungsbedürfnis des Landtags durch den Untersuchungsausschuss.“
Bisher sind Betriebsvorschrift, -handbuch und -genehmigung als vertraulich erklärt. „Dabei hat es wirklich nichts mit dem Betriebs- und Geschäftsgeheimnis zu tun, wie hoch etwa in bestimmten Testphasen die vorgeschriebene Geschwindigkeit war“, so Will. Gleichzeitg sieht Will noch Klärungsbedarf beim Verkehrsministerium in Berlin: „Wir müssen von den Kollegen des Verkehrsministeriums erfahren, zu welchen Landesaufgaben sie im Zusammenhang mit der Teststrecke in Lathen bereit sind, dem Eisenbahnbundesamt eine Aussagegenehmigung zu erteilen. Ein pauschales Aussageverbot nehmen wir nicht hin.“