In Niedersachsen droht das Schulsterben

Festhalten am bisherigen System ist der falsche Weg

Zahlreiche niedersächsische Schulen sind in ihrem Bestand gefährdet. Grund sind immer weiter zurückgehende Schülerzahlen. Zwischen 2004 und 2010 nimmt die Zahl der 10-Jährigen (Fünftklässler) in den einzelnen Landkreisen zwischen 5 und 14 Prozent ab.

Betroffen sind insbesondere die ein- und zweizügigen Hauptschulen und Realschulen, weniger die Gymnasien. „Die Zahlen sind alarmierend“, sagte SPD-Fraktionschef Wolfgang Jüttner. „Es wird deutlich, dass es im bisherigen dreigliedrigen Schulsystem zu einem Aussterben insbesondere der Hauptschulen kommt.“ Insgesamt sind 76 Prozent aller ein- und zweizügigen Hauptschulen und 56 Prozent aller ein- und zweizügigen Realschulen in ihrem Bestand gefährdet.