Von Lothar Pollähne
Die Zukunft der Bildung ist gemeinsam oder gar nicht. So bündig lautet das Fazit des außerordentlichen Landesparteitages der niedersächsischen SPD, der in Wolfsburg bei nur drei Gegenstimmen das Konzept der Gemeinsamen Schule beschlossen hat. Die SPD hat mit diesem Beschluss nach ausgiebiger innerparteilicher Diskussion und der Beratung mit nahezu allen Betroffenen ein eindeutiges bildungspolitisches Signal gegen die bildungspolitische bleierne Zeit der schwarz-gelben Landesregierung gesetzt.
Ein Vierteljahr vor den Kommunalwahlen demonstriert die niedersächsische SPD Entschlossenheit und den Willen, mit einem der wesentlichen Themen der politischen Debatte zu punkten. Das Konzept ist vernünftig und finanzierbar, so der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Wolfgang Jüttner, der dem Parteitag politische Klugheit bescheinigte. Ähnlich äußerte sich in seinem Grußwort der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Eberhard Brand: Mit einem Programm für eine gemeinsame Schule ziehen Gewerkschaften und SPD an einem Strang.