Bartling: Nikotineierskandal wurde viel zu spät aufgedeckt

SPD fordert Aufarbeitung der Versäumnisse der Landesregierung

Scharfe Kritik am Krisenmanagement der Landesregierung im Nikotin-Eierskandal kommt von der SPD-Landtagsfraktion. Aufgrund des Verdachts illegaler Schädlingsbekämpfung durch das Sprühen von Nikotin wurden 18 Betriebe in den Landkreisen Vechta, Cloppenburg, Emsland und Oldenburg gesperrt, mindestens 60.000 Eier mussten zurückgezogen werden. Zeitungsberichten zufolge sollen der Landesregierung bereits seit November 2005 derartige Auffälligkeiten bekannt sein. „Wenn sich bestätigt, dass die Landesregierung bereits seit einem halben Jahr Kenntnis von der Nikotinbelastung hatte, dann muss das Konsequenzen haben, denn diesem Zeitraum könnten über eine halbe Milliarde mit dem Nervengift Nikotin belastete Eier in Umlauf gelangt sein. Leidtragende einer derart verantwortungslos handelnden Politik seien die Verbraucherinnen und Verbraucher in Niedersachsen“, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Heiner Bartling.