Dehde: „Kein Ausstieg aus dem Ausstieg“ – Scharfe Kritik an Vorstoß von Gewerkschaften und Energiewirtschaft

Auf scharfe Kritik bei der SPD-Fraktion ist der gemeinsame Vorstoß der Gewerkschaften IG BCE und ver.di sowie der vier großen Energiekonzerne zum Festhalten an der Atomenergie gestoßen. „Die Atomenergie ist technisch nicht beherrschbar, die Endlagerfrage weiter ungelöst. Ohne gigantische staatliche Subventionen sind Atomkraftwerke nicht wirtschaftlich zu betreiben. Die große Mehrheit der Bevölkerung steht nach wie vor zu dem zwischen der rot-grünen Bundesregierung und den Energieversorgern ausgehandelten Ausstieg“, sagte heute der energiepolitische Sprecher der SPD-Fraktion Klaus-Peter Dehde.

„Ich bin entsetzt darüber, dass sich Gewerkschaften vor den Karren der Atomlobby spannen lassen“, so Dehde. Gerade die immer noch mit der Atomenergie verbundenen hohen Sichertheitsrisiken können von den Betreibern und den Gewerkschaften nicht wegdiskutiert werden. Er begrüße, dass sich der niedersächsische ver.di-Landesvorsitzende Wolfgang Denia von dem Papier distanziere. „Eine ähnliche Reaktion erwarte ich auch vom Bundesvorstand“, so Dehde.