„Die Landesregierung zieht sich zum kommenden Jahr komplett aus der Tierkörperbeseitigung zurück und lastet der Tierseuchenkasse zudem völlig überflüssige bürokratische Mehrarbeit auf“, sagte heute die landwirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Karin Stief-Kreihe.
Nach einem Gesetzentwurf der Landesregierung soll die finanzielle Beteiligung des Landes an der Tierkörperbeseitigung zum 1. Januar 2006 komplett entfallen, die Kosten müssen zukünftig zu 40 Prozent von den Kommunen und zu 60 Prozent von der Tierhaltern getragen werden. Zugleich soll die Niedersächsische Tierseuchenkasse mit allen Gebietskörperschaften Einzelverträge über die Beseitigung von nicht verwertbaren Kadavern schließen. „Das führt zu einem erheblichen Verwaltungsaufwand, den die Kommunen und stellvertretend für die Tierhalter die Tierseuchenkasse tragen müssen“, so Stief-Kreihe.