„Die Einigung zwischen Volkswagen, Betriebsrat und Gewerkschaft zeigt, dass das deutsche System der Sozialpartnerschaft allen Unkenrufen zum Trotz funktioniert. Die Beteiligten haben in einer schwierigen Situation verantwortlich gehandelt und einen guten Kompromiss gefunden“, sagte heute der Vorsitzende der SPD-Fraktion Wolfgang Jüttner. „Das ist ein gutes Signal für Niedersachsen und ganz Deutschland. Gelegentlich wird behauptet, man müsse die Gewerkschaften schwächen und die Mitbestimmung aushebeln, um industrielle Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern. Der heutige Kompromiss zeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. Der Produktionsstandort Deutschland hat Zukunft“
Die Entscheidung, den neuen VW-Geländewagen in Wolfsburg zu produzieren, sichere mehr als 1.000 Arbeitsplätze, so Jüttner. „Mit der heutigen Vereinbarung sind auch die Irritationen über die Zukunft des Standortes Emden zu den Akten gelegt“, betonte Hans-Dieter Haase, SPD-Abgeordneter aus Emden. Von 2008 an soll in dem Werk ein weiteres Modell zu den Bedingungen des Haustarifvertrages produziert werden. „Ganz Ostfriesland kann aufatmen“, so Haase. „Die heutige Vereinbarung zeigt auch, dass der Haustarifvertrag bei VW zukunftsfähig ist.“